Traktorenrally Stilfserjoch 3Tage
24.06.2022 -26.06.2022 Traktorenrally Stilfserjoch 3Tage
Traktorenrally zur Traktorenrally
Die Almatraker wollten zur Zieleinfahrt der Traktorenrally aufs Stilfserjoch, dass alle zwei Jahre durchgeführt wird. Von Prad, also der Vinschgauerseite, her. Mit der Betonung sie wollten. Doch von vorne.
Am 25 Juni starteten 27 Oldies mit über 40 Personen, in Stanta Maria. Die alten Kämpfer quälten sich tapfer den Umbrailpass hinauf. Dort war aber erst mal Pause machen angesagt. Die italienischen Behörden machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. Ausgerechnet heute war auch noch ein Radrennen, von Bormio auf das Joch und so ließen sie niemanden passieren.
Einen Tag zuvor, früh morgens erklangen die ersten Motoren in Mittelbünden, um über den Albulapass ins Engadin zu fahren. In Bergün gab es einen Gliedersortierhalt. In Zuoz trafen sie auf die Engiadiner und kurz darauf tuckerten sie weiter, via Ofenpass ins Münstertal. Auf der letzten Strecke liess Petrus noch ein paar Regentropfen fallen.
Zum Glück herrschten am Samstag traumhafte Wetterverhältnisse, so konnten die Almatraker die Bergwelt auf der Umbrailpasshöhe geniessen mit Wandern, einem Mittagsschläfchen und Fachsimpeleien während der Wartezeit. Sobald Die Straße wieder offen war, zogen sie die letzten Kilometer auf das Stilfserjoch hoch. Jedoch hatten sie Pech, die meisten Traktoren waren bereits angekommen. So genossen sie das Ambiente, das Knattern und Dröhnen der verschiedenen Maschinen und bestaunten die alten Traktoren. Natürlich durfte das Wurstbrötchen mit Krauti nicht fehlen. Zum Glück waren sie am Vorabend per Bustaxi nach Prad zum Rallyfest gefahren, so konnten sie einige der Traktoren dort bestaunen.
Weiter ging’s Richtung Prad runter, bevors zum Znacht ging hielten sie an einem Fischerteich, um die trockenen Kehlen zu befeuchten. In Glurns, dort wo sie bereits vor einem Jahr zu Nacht gegessen hatten, kehrten sie auch diesmal ein. Wieder hiess die Devise wieder «Friss dich zu Tode». Sie wurden verwöhnt mit feinen Salaten und allem möglichen was man auf den Grill legen kann.
Am letzten Tag, Start in Sta. Maria, bei schönstem Wetter und vor dem nächsten Velorennen.
Den Ofenpass überquert, Kaffeehalt in Ova Spin, Zernez links liegen gelassen, auf verschlungenen Wegen zum Mittagshalt in Zuoz. Anschliessend trennten sich die Wege, die Engiadiner verstreuten sich in alle Windrichtungen, die Mittelbündner nahmen nochmals den Albulapass unter die Räder.
Müde, mit durchgerüttelten Knochen, dröhnenden Ohren, manch einer mit rotem Kopf, nicht wegen zuviel Alkohol, sondern wegen zuviel Sonnenbestrahlung und mit vielen neuen Eindrücken kamen alle wieder heil am Ausgangspunkt an, es musste kein Fahrzeug zurückgelassen oder abgeschleppt werden und es wurde kein Landschaden verursacht.
Eine Person vermisst! Bei einer Weggabelung in Prad lenkte eine Beifahrerin die Oldies in die richtige Richtung. Nur der Fahrer des letzten Traktor’s merkte nicht, dass das Winken ein Zeichen zum Anhalten und Aufsteigen war. Freundlich wie er war, winkte er zurück und fuhr weiter. Aber keine Angst kein Mitglied wurde zurückgelassen. Als die restlichen Fahrer die Abwesenheit der Verkehrsregelnden Person bemerkten, fuhr ein Auto zurück, um sie zur Herde zurückzubringen.